Mobil in Fleckeby – nur mit Auto möglich?
Fleckeby ist ja nicht nur Fleckeby, sondern auch Götheby und Holm. Es gibt also in unserem unmittelbaren Wohnumfeld Wege zurückzulegen: von zuhause zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Kindergarten und Schule, zu Arzt und Apotheke u.v.a.m.
Seien wir ehrlich: nur zu oft steigen wir ins Auto und fahren los, auch wenn es kaum einige Kilometer sind.
Wie könnte es ohne Auto gehen?
Es gibt Alternativen. Im Verkehr vor Ort kann das zuerst das Fahrrad sein, oder auch ein Weg zu Fuß. Der Zustand unserer Fuß- und Radwege ist zwar alles andere als optimal, doch daran ließe sich ja was ändern!
Und es gibt weitere Alternativen, die andernorts schon realisiert wurden:
In der Stadt gibt es das Carsharing schon seit vielen Jahren – auf dem Land hat es etwas länger gedauert, bis das Dörpsmobil erfunden wurde. Dabei gestaltet sich Mobilität ohne eigenes Auto auf dem Land doch viel schwieriger! In vielen Orten rund um Fleckeby fährt ein Dörpsmobil, oder auch ein eLastenrad zum Ausleihen – warum nicht auch bei uns?
Verwandt, aber doch wieder anders, ist die Idee eines Shuttlebusses, mit dem auch Gruppen und Einwohner außerhalb unserer Ortszentren mobil gemacht werden könnten. Hier sollte die Diskussion im neuen Gemeinderat aufzeigen, welches Modell für Fleckeby zu favorisieren ist. Mitfahrbänke sind keine ganz neue, aber charmante Idee einer besseren Ausnutzung der oft von Alleinfahrern gesteuerten Autos. Der Investitionsaufwand hält sich in Grenzen, das dörfliche Miteinander bekommt eine weitere Gelegenheit für solidarisches und ökologisches Handeln!
Der (Autokraft) Bus als Verkehrsmittel ist zwar nicht neu, aber nach der kompletten Neuorganisation vor 2 Jahren ist das Angebot endlich so, dass es Autowege ersetzen kann. Also nicht ärgern über leere Busse, sondern mitfahren!
Wir wollen im Verkehr vor Ort gegensteuern. Das heißt nicht, dass wir die Autos aus Fleckeby verdammen wollen. Tempo 30 gibt es im Fleckebyer und Göthebyer Ortsgebiet – gut so! Schlecht ist die abgebröckelte Straßenmarkierung. Es fehlen noch die Kreisstr. und die B76. Da sind dicke Bretter zu bohren. Aber immer weiter so wie bisher? Immer mehr (und schwerere) Autos? Wohin das führt, das sollte allen bewusst sein.
Deshalb (und weil die Gemeinde das Thema bisher verschlafen hat) haben die Grünen in Fleckeby eine AG Mobilität gegründet, um die Situation vor Ort neu zu denken und neu zu gestalten. Über Anstöße von Ihrer Seite freuen wir uns, denn wir wollen nicht gegeneinander, sondern miteinander Politik machen, im neu zusammengesetzten Gemeinderat.
Hans Jürgen Simon und Michael Krause
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