WOHNRAUMKONZEPT – ORTSENTWICKLUNG
Aktuell stehen folgende Projekte an, seien sie schon festgeschrieben oder noch in der Diskussion bzw. Entscheidung:
- Bebauung Hammerich-Gelände
- Feuerwehr-Neubau
- Quartierskonzept Götheby
- Neubaugebiet östlich der Krogkoppel
- Wohnraum für Senioren (z.B. gegenüber Paasch)
- Wohnungen in verschiedenen Größen zur Miete
- Biker-Anlage für Jugendliche
HAMMERICH-GELÄNDE
Das Gelände soll nach den Wünschen des Investors erst in über einem Jahr bebaut werden; zusammen mit den Grundstücken des ehemaligen Scheffel-Hauses, der Imbiss-Bude und des Gebrauchtwagenhandels – nur: bis jetzt hat noch keine Diskussion bzw. eine angekündigte Einbeziehung der Grünen stattgefunden. Die Topografie des Geländes ist bis jetzt nicht verändert worden, sondern die westliche Erhebung (ehemals Einfamilienhaus) besteht noch. Der ursprüngliche Wunsch, dreigeschossig zu bauen (plus Dach), außerdem mit Tiefgaragen, wurde wohl schon festgeschrieben. Das wird natürlich monströs und gewöhnungsbedürftig, darf sich aber nicht auch auf dem erhöhten Gelände wiederfinden. Der Investor hat bis jetzt noch keine visualisierte Zeichnung vorgelegt, auf dessen Grundlage man darüber diskutieren könnte und sich vor allem die Straßenansicht ansehen könnte. Die geplante Bebauung des ehemaligen Scheffel-Hauses erfolgt auf Privatinitiative. Wie der Anfang des Südringes später einmal aussehen wird, ist ebenso noch niemandem bekannt.
Die Grünen haben mehrfach betont, dass hier ca. 7000qm am Ortseingang bebaut werden, die danach den Charakter Fleckebys erheblich bestimmen werden, und sie bereit sind, an der Gestaltung mitzuwirken.
Die Gemeinde sollte einen B-Plan neu überdenken, der ökologisch ausgerichtet ist (Photovoltaik auf den Dächern, regenwasserdurchlässige Bepflasterung, Blühstreifen, ökologische Baumaterialien usw.), der auch einen breiteren Fahrradweg an der Bundesstraße berücksichtigt und der nach neuesten Erkenntnissen die Überflutungsgefahr der Au berücksichtigt.
FEUERWEHR-NEUBAU
Im schönsten Fleckchen Göthebys, halb hineingegraben in den sogenannten Kojotenhügel, soll die Feuerwehr mit Dörfergemeinschaftshaus und angeschlossener KiTa für aktuell 4,2 Millionen € entstehen; bezuschusst wird das Dörfergemeinschaftshaus mit 750.000€. Die KiTa wird nach aktuellen Berechnungen nicht benötigt; die Benutzung des Dörfergemeinschaftshauses ist stark eingeschränkt, weil es Geräuschemissions-Vorschriften gibt, die ein Betreiben nach 22.00 nicht oder nur mit geschlossenen Fenstern ermöglicht. Die Löschfahrzeuge müssen ebenfalls ab 22.00 unhörbar sein (Rückfahrsignale aus, Martinshorn erst auf der B76 einschalten…). Das Reinigen der Löschfahrzeuge muss auch leise erfolgen und die Lüftungsanlage muss auch schallgedämmt sein. Das Chaos im Brandfall, z.B. morgens um 7.30, wenn in der Tempo30-Zone in der Kurve sich heraneilende Feuerwehrkameraden mit fahrradfahrenden Schulkindern begegnen, soll eine Ampelanlage entschärfen. Die Grünen haben hier schon lange ein schlüssiges Konzept vorgelegt, den Neubau auf die sogenannte Ridderkoppel direkt an die B76 zu verlegen. Sollte es in Zukunft einen Bedarf für eine KiTa geben, könnte diese z.B. auf dem Gelände neben der tennishalle entstehen, wodurch der Eingriff in die Natur deutlich geringer ausfallen würde und auch die Linde stehen bleiben könnte.
QUARTIERSKONZEPT GÖTHEBY
Hier sind die Grünen gespannt, ob es, gern mit unserer Mitarbeit, gelingt, ein Nahwärmekonzept auf die Beine zu stellen. Mittlerweile wird das Konzept, was wir begrüßen, auch für Fleckeby gedacht, obwohl es das natürlich nicht übersichtlicher macht. Was alles bereits in anderen Gemeinden möglich ist („Holtsee wird Vorreiter für Nahwärme“ SHZ vom 7.10., oder „Energiekonzept für Brodersby“, SHZ vom 4.10.), war der Presse zu entnehmen und macht neidisch.
EIN GROSSER WURF MUSS HER – WIE SOLL FLECKEBY IN 10 JAHREN AUSSEHEN?
Die Plewa-Studie von 2017 war ein guter Anfang und gilt in vielen Teilen heute noch.
Viele Gemeinden wie z.B. Büdelsdorf machen es vor; es gibt die Möglichkeit, einen Masterplan zu entwickeln bzw. ein Sanierungsgebiet auszuschreiben, wo dann Stück für Stück im Laufe von Jahren die Vision Realität wird. Zum Schluss hätten wir dann breitere Radwege plus neuer Bäume, keine Schottergärten (die lt. Landesbauordnung bereits heute eine Ordnungswidrigkeit darstellen!), ökologisch sanierte Häuser mit Fernwärme; Wohnraum für Senioren, die gerne in kleinere barrierefrei Wohnungen umziehen wollen und damit Platz machen für junge Familien; Wohnkonzepte, die generationsübergreifend und eventuell genossenschaftlich sind.
Dafür machen die Grünen sich stark und werden sich dafür einsetzen, wenn sie die Interessen von Fleckebyern ab dem 14. Mai in der Gemeinde vertreten dürfen.
Nora Blumenau
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