Was uns wirklich hilft beim Klimaschutz, sind die drei E:
- Erneuerbare Energien ausbauen mit Macht
- Energieeffizienz einsetzen wo immer es möglich ist
- Einsparungen nutzen in allen Bereichen
Wir wollen und müssen die erneuerbaren Energien voranbringen, in allen Bereichen. Das heißt, um in Zukunft klimaneutral unterwegs zu sein, brauchen wir alles und gleichzeitig. Wir haben keine Zeit mehr für erst das und dann das. Dafür haben wir leider in Deutschland insgesamt zu lange (mindestens 20 Jahre) viel zu wenig unternommen, den Ausbau ausgebremst und behindert. Wir brauchen den Windstrom, wir brauchen PV auf unseren Dächern, auf ohnehin schon versiegelten Flächen wie Parkplätzen. Jede kleine Balkonanlage hilft ein Stück weiter. Hier kann jeder einen Beitrag leisten, die Menge macht aus viel klein ein groß und dies vor allem in der Region. Das, was wir lokal erzeugen und verbrauchen, muss schon nicht mehr über die großen Netze geschickt werden … und auch der PKW-Verkehr muss auf Erneuerbare umgestellt oder reduziert werden. Das Rad oder der ÖPNV sollten mehr genutzt werden … Sinn macht da sicher auch die Gründung einer eigenen Gesellschaft zur Umsetzung von PV (Photovoltaik) im Amt Schlei-Ostsee. Aber Acker- und Grünland-Flächen dafür maximal mit Zellen zu bestücken und der Landwirtschaft zu entziehen, ist nicht der Weg in die Zukunft. Das wird den begrenzten Ressourcen und dem Wert des Bodens und der Natur nicht gerecht. Mehrfachnutzungen und Verbleib der Flächen in der Landwirtschaft sollten die Regel sein …
Energieeffizienz ist dabei der zweite wichtige Faktor. Energieeffizienz beschreibt allgemein das Verhältnis eines bestimmten Nutzens – zum Beispiel die Bereitstellung von Licht oder Wärme – zu dessen Energieeinsatz. Je weniger Energie eingesetzt werden muss, umso energieeffizienter ist ein Produkt oder eine Dienstleistung. Das heißt im Klartext, die eingesetzte Energie sollte möglichst effizient das liefern, was benötigt wird. Bei der Beleuchtung mit LED benötige ich nur einen Bruchteil des Stromes einer Glühbirne für die gleiche Helligkeit. Bei der Heizung mit Wärmepumpe ergibt nur 1/3 bis 1/4 des Stromverbrauches die gleiche Wärmemenge wie bei einer direkten Umwandlung von Strom in Wärme … und die Erzeugung von Wasserstoff durch Strom, um ihn nachher im PKW zur Fortbewegung zu nutzen, benötigt ca. 4mal so viel Strom, als wenn wir diesen gleich in die Batterien der E-Autos schicken.
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Hebel ist die Einsparung von Energie, wo immer es möglich ist. Dies kann jeder selber einmal bei sich überprüfen, Geld damit sparen und gleichzeitig etwas zur Energiewende beitragen. Ich habe allein nur durch den Bereich der Beleuchtung bei mir den Stromverbrauch fast halbiert. Aber natürlich gilt dies auch für den öffentlichen Bereich, ob nun bei der Straßenbeleuchtung oder dem Betrieb öffentlicher Gebäude. Hier geht es natürlich auch um den großen Bereich der Wärmeerzeugung, in Zukunft auch immer mehr um den Verbrauch durch Klimaanlagen im Sommer.
Wenn wir in Fleckeby hier unsere Lebensqualität sichern und unsere Werte erhalten wollen, dann müssen wir die dafür notwendigen Veränderungen mutig anpacken! Lasst uns alle zusammen im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, dass die nächsten Generationen ihre Chancen auf ein gutes Leben behalten oder wieder bekommen. Dafür setzen wir uns beherzt ein!
Georg Wilkens und Jonas Bertsch
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